MEIN KÜNSTLERISCHES LEBEN

 

 

Ich bin – wie es bei Künstlern nicht selten ist – Beamter. Ein Mensch also, der sich auf zweierlei Art mit der Wirklichkeit beschäftigt.

 

Gehen wir einmal meinem Werdegang nach: vor nunmehr 52 Jahren in Engelhartszell an der Donau in Oberösterreich geboren, kam ich 1978, nach dem Schulbesuch in Linz und in Schärding, in den Pinzgau, genau gesagt nach Zell am See , wo ich nun schon 32 Jahre den Beruf des Grundbuchsrechtspflegers beim Bezirksgericht Zell am See ausübe. Nach einer gründlichen autodidakten Ausbildung zum Landschaftsmaler wurde ich in früher Zeit schon zum Schilderer des näheren und weiteren Salzburger Landes, im Besonderen des Pinzgaues, dessen Motive ich in fein abgestimmten Farben, vor allem in den alten und neuen Ansichten aus dem Pinzgau besonders um den Zeller See und aus dem Glemmertal in meiner typischen Ölmaltechnik zum Leuchten brachte.

 

Bis jetzt habe ich mein künstlerisches Leben ausschließlich mit den Menschen und der Landschaft verbracht. Nun faszinieren mich aber in erster Linie Blumen und Pflanzen, die von mir gleichsam porträtiert werden. In meiner aktuellen Ausstellung wähle ich für mein bildnerisches Werk vornehmlich das Blumenmotiv. Meine Blumenbilder sollen von der vegetativen, aber gebändigten Kraft der Pflanzen sprechen, die sich man kann fast sagen, blühend verausgaben. Es sollen Blumenbilder sein, in denen der Duft durch die leuchtenden Farben entsteht. Dabei male ich meine Blumengemälde oft in scharf konturierte Formen, kräftigen Farben und im statischem Aufbau in teilweise klaren geometrischen Formen.

 

Mich reizt die Beherrschung einer Stimmung in der Natur oder der Blumen im Besonderen, bin fasziniert von ihrer einheitlichen Farbgebung und sich gegenseitig beeinflussender Farbwirkungen. Die Natur in ihrem unerschöpflichem Spiel der Stimmungskombinationen und Farbvariationen sehe ich als Mittelpunkt meines künstlerischen Schaffens. So sollen es auf den ersten Blick die Farben sein, die den Betrachter festhalten sollen, nicht laut oder aufdringlich, sondern eher voller Lebenslust und eine positive Stimmung erzeugend. Meine Farbpalette spannt einen großen Bogen von der kraftvoll leuchtenden reinen Farbe bis zum weichen Mischton. Ich bin aber kein in Farben und Flächen wütender, die Konventionen sprengender Feuerkopf.

 

Meine Blumen sollen durch ihre Farbigkeit die Seele direkt, ohne Umweg übers Hirn ansprechen, ohne über die Bilder sprechen zu müssen, ohne sie zu erklären und ohne sie zu zerreden, wie es in der modernen Malerei derzeit üblich und notwendig ist. Ich bin auch nicht bereit, mich von Mode und Zeitgeschmack beeinflussen zu lassen, ich mache keine Modekunst, ganz im Gegenteil, ich wehre mich wehement gegen die inflationäre Zeitgeistkunst, die das künstlerische und handwerkliche Niveau der Malerei immer weiter senkt.

 

Ich will mit den Mitteln der Malerei niemanden wachrütteln oder anklagen. Das ist mir zu vordergründig. Es gibt aber auch in mir Momente , dass Lebensvorgänge und Probleme beim Malen durchdacht werden, die dann aber nur als für mich gelöste Probleme in der Arbeit ersichtlich werden. Meine Devise ist, dass die Welt nur eine Chance und auch die Berechtigung hat weiterzuleben, wenn die Natur in ihrer Ursprünglichkeit weitestgehend erhalten bleibt. Ich verliere mich nicht in der Suche nach der heilen Welt, ich sehe meine Bestimmung in der Malerei auch nicht im Drang nach Weltverbesserung. Es soll nichts Negatives in meiner Malerei sein. Für mich ist die Natur das Elementare, Kraft- und Lebensspendende schlechthin.

 

Die Blumen mögen in meinen Gemälden weiterleben, sie sollen wieder aufblühen, und dies auf ewige Zeiten .

 

Vor einiger Zeit begann ich, die Motive dieser realistisch gemalten Bilder in einer neuen Technik zu überarbeiten, nämlich dieses Mal ohne Pinsel und nur mit verschiedenen Malspachteln. Hier wurden einerseits die Farben pastös aufgetragen und zum anderen die aufgetragenen Farben mit der Spachtel wieder herausgekratzt, sodass die Struktur der Leinwand hervorscheint.

 

Nach der Zeit des „Flowerpowers“ begann ich, die mir in 30 Jahren ans Herz gewachsene Gegend der Salzburger Berge in neuer Art und Weise künstlerisch darzustellen. Waren es früher in erster Linie kleinformatige realistisch in der Öltechnik gemalte Landschaftsgemälde , so verbrachte ich die letzten 3 Jahre mit der Darstellung meiner Pinzgauer Lieblingsberge in großformatigen , teilweise mehrteiligen Ölgemälden.

 

In meiner aktuellen Arbeit wähle ich für mein bildnerisches Werk vornehmlich die „Höhepunkte“ unserer Hohen Tauern als zentrales Motiv. Diese Berggemälde sollen von der gebändigten Kraft der Natur, der Felsen, des Eises und des Schnees der Hohen Tauern erzählen.

 

Dabei male ich meine Berggemälde in kräftigen Farben, fast immer mit der Spachtel pastös aufgetragen , teilweise in klaren geometrischen Formen, wie der Berg sich mir zeigt. Es reizt mich die Beherrschung einer Stimmung in der Natur, bin aber auch fasziniert von ihrer einheitlicher Farbgebung und sich gegenseitig beeinflussender Farbwirkungen. Die Natur in ihrem unerschöpflichem Spiel der Stimmungskombinationen und Farbvariationen sehe ich als Mittelpunkt meines derzeitigen Schaffens. So sollen es auf den ersten Blick die Farben sein, die den Betrachter festhalten sollen, nicht laut oder aufdringlich, sondern eher voller Lebenslust und eine positive Stimmung erzeugend.

 

 

 Meine Leidenschaft:  NATUR

 Mein Interesse:   LANDSCHAFT und PFLANZEN

 Meine Stärke:   REALITÄT und TRADITION

 Meine Technik:   ÖLMALEREI

 Meine Handschrift:   FARBIGKEIT

 Meine Absicht:   BEACHTUNG und AUFMERKSAMKEIT finden 

 Mein Ziel:   ÜBERRASCHEN und FASZINIEREN

 Meine Abneigung:   Modische Trends wiedergeben

 Mein Ziel:   ÜBERRASCHEN und FASZINIEREN